Faschings-Singstunde im Hofhaus am 25.02.2014
Eine lieb gewonnene Tradition - nicht mehr wegzudenken!!!
Jedes Jahr zur fünften Jahreszeit, wenn das närrische Treiben in der Carnevals-Hochburg Mömlingen auf seinen Höhepunkt zusteuert, laden uns Oswin und Gertrud Lieb zur Faschingsfeier zu sich ins Hofhaus ein. Gute Laune, lustige Sketche und stimmungsvolle Büttenreden sind dann garantiert. Und das Singen darf natürlich auch nicht zu kurz kommen. Wir sind ja schließlich ein Gesangverein. Genauer gesagt, erst kommt die Pflicht - die Chorprobe - und dann das Vergnügen, die närrische Fete.
Pünktlich um 19:00 Uhr fanden wir uns im Hofhaus ein, in Oswins liebevoll gestaltetem Partyraum, der fastnachtlich dekoriert war. Alles war bestens vorbereitet, Getränke und kaltes Büffet hatten die Wagners schon bereit gestellt, denn wir nutzten die Party auch um Arturs 60. Geburtstag gebührend nachzufeiern.
Mit einem Gläschen Sekt lockerten wir schon mal die Stimmbänder und vertrieben uns die Zeit, bis unser Dirigent Markus Heinrich mit seinem Orgelspiel in der Kirche fertig war.
Unser Chorleiter Markus eröffnete die Faschings-Singstunde gut gelaunt mit einem fröhlichen "Viktory" Zeichen.
Dann gingen wir mit Konzentration und Engagement ans Singen, denn wir mussten uns schließlich in dieser Chorprobe intensiv für den bevorstehenden Auftritt beim Chor-Festival am 9.3.2014 in Obernburg vorbereiten. Und so ging es auch (trotz Kostümierung) mit dem notwendigen Ernst zur Sache.
Wir sangen uns ein mit dem Stimmungs-Lied "Wundervoll ist unsere Welt".
Bei dem Lied "Schau auf die Welt" begleitete uns Markus auf dem E-Piano.
Wir probten das volle Programm für das Chorfestival in Obernburg :
- Schau auf die Welt
- Danke für die Lieder
- Es klingt ein Lied
- Halleluja
- Wundervoll ist unsere Welt
Nachdem unser Chorleiter mit unserer Leistung sehr zufrieden war, konnte unsere Vorsitzende Monika Wagner mit einer kurzen Büttenrede, in die sie alle wichtigen Infos und Vereins-Ereignisse einbaute, den gemütlichen Teil des Abends eröffnen und vor allem auf den nun folgenden fröhlichen Faschingsabend einstimmen.
Nun stärkten wir uns erst einmal ausgiebig mit den leckeren Speisen und Getränken, die uns die Wagners mitgebracht hatten.
Nach dem stärkendem Vesper waren wir für den weiteren Verlauf des Abends gut gerüstet, denn sofort ging es mit den Büttenreden und anderen humorvollen Beiträgen weiter.
Die "Kleinste" - wie sich unsere Margitta selbst ankündigte - durfte zuerst und berichtete in ihrer Büttenrede von den alltäglichen Leiden einer geplagten Hausfrau. Das männliche Geschlecht bekam dabei ordentlich "sein Fett weg".
Siegbert und Martin lauschten gespannt und sichtlich amüsiert Margittas Ausführungen.
Anneliese erzählte die lustige Geschichte mit dem blauen Teddybären, der zur Taschengeld-Aufbesserung mehrfach für einen "guten Zweck" verkauft wurde. Die Story nahm schließlich ein unerwartetes Ende.
Gisela schilderte in ihrer Büttenrede, was einem hungrigen Junggesellen, der den ständigen Gaststättenbesuch satt hat, passieren kann, wenn er bei seinen ersten Kochversuchen das Rezeptbuch allzu wörtlich nimmt.
Und jetzt kam unsere Gastrednerin (Marion Wolters) aus Stockstadt zu Wort. Sie war zusammen mit ihrem Mann Arturs Einladung gefolgt und erfreute uns mit einer ganz besonders gelungenen Büttenrede, in der sie uns ihre Erfahrungen als Sängergattin in den tollsten Farben schilderte. Köstlich anzuhören, ein absolutes "Highlight" des Abends, das mit tosendem Applaus belohnt wurde. Die Beiden dürfen im nächsten Jahr gerne wieder kommen.
Hildegard nahm in ihrem Vortrag die Männer auf's Korn, insbesondere die müden und trägen, die sich von ihren Ehefrauen gerne bedienen lassen - ganz speziell auch die "Machos".
Einen weiteren Leckerbissen der carnevalistischen Vortragskunst lieferte uns das Mutter-Tochter Duo Margitta/Michaela als Putzgeschwader, das sich hoffnungslos in den Tücken der Fremdwörter und der medizinischen Fachausdrücke verfing.
Als total überforderte Patientin schilderte uns Anette, welche Schwierigkeiten ein Arztbesuch mit bevorstehender "Stuhl"-Untersuchung mit sich bringen kann.
Unsere Tenora Heike klärte uns in ihrer Büttenrede darüber auf, welche Vorzüge eine Salatgurke gegenüber Männern hat und schilderte uns anschließend humorvoll wie sich eine Emanze mit weiblicher Raffinesse ihren Göttergatten gefügig macht.
Die Männer waren bisher bei allen Beiträgen nicht gut weggekommen. Schließlich waren die Weiberleut in der absoluten Überzahl. Als einziger männlicher Redner hielt sich Robert wohl deshalb mit Spott über die Weiblichkeit eher zurück und gab eine Sammlung Witze zum Besten.
Markus lauschte sichtlich entspannt und amüsiert dem Vortrag.
Als begeisterter "Bayern-München" Fußballfan verfolgte Expertin Moni mit Spannung ein Bayern-Spiel und erklärte dem naiven Fußball-Dummerchen Gisi, das ständig doofe Fragen stellte, dabei das Spielgeschehen und die Regeln. Ein hoffnungsloser Fall! Moni gab schließlich entnervt auf.
'Last but not least' -
In ihrem Beitrag "Frau ohne Beruf" schilderte unser Faschings-Allroundtalent Michaela humorvoll die Nöte einer "Nur-Hausfrau", die neben "dem bisschen Haushalt" auch noch die Probleme ihrer "Lieben" lösen muss.
Nach den zahlreichen, hochwertigen Vorträgen war der Faschingsabend aber noch lange nicht vorbei. Bei ausgelassener Stimmung wurde weiter gefeiert, gesungen und geschunkelt.
Bei der Sängervereinigung wird halt keine Gelegenheit zum Feiern ausgelassen und Geselligkeit groß geschrieben. Die nachfolgenden Bilder bezeugen das ausdrucksvoll.
Ein herzliches Dankeschön an das Gastgeber-Ehepaar Gertrud und Oswin, die uns auch dieses Jahr wieder ihren Partyraum zur Verfügung stellten und keine Mühen bei der Vorbereitung scheuten.
Vielen Dank auch an die Wagners für die hervorragende Verpflegung und Organisation des Abends.